2018 – Bezirksliga

Zweite Mannschaft beginnt die Saison mit Unentschieden

Zum Saisonauftakt in der Bezirksoberliga am 21. Oktober musste die neu formierte zweite Mannschaft ins thüringische Sonneberg reisen, welches zumindest schachlich zu Oberfranken gehört. Nachdem sich die Mannschaft in dieser Saison zunächst einmal finden muss, wusste man noch nicht genau, wo man stand, trat aber trotzdem zuversichtlich in das Match.

Zunächst sah es gut für die Bären aus: Nirgends stand man schlechter und an einigen Brettern schienen sich leichte Vorteile abzuzeichnen. Doch nach einer Weile kippte plötzlich der Kampf:

Kapitän Alexander Horn (Brett 7) hatte schon früh drei Bauern gewonnen und schien auf der Siegerstraße, doch bekam er seine Entwicklung nicht rechtzeitig beendet und musste mehr Material zurückgeben als er gewonnen hatte. Auch am Nachbarbrett von Klaus Steffan (Brett 8) sah es nicht gut aus, da der Gegner mit dem Läuferpaar mächtig Druck aufbaute.

Zu diesem Zeitpunkt war das Remis von Jarda Tiller (Brett 3) in ausgeglichener Stellung leider keine Schützenhilfe für den Wettkampf. Nachdem sich Alexander und Klaus schließlich in die Niederlagen fügen mussten, stand es plötzlich 2,5-0,5 für die Gastgeber und der Kampf drohte weiter zu kippen: Beide Spitzenbretter büßten in jeweils aussichtsreicher Position einen Bauern ein. Auch war unklar, ob das lange vorbereitete Figurenopfer von Marcus Hassa (Brett 5) den gegnerischen König zur Strecke bringen oder nach hinten losgehen würde.

Daher waren die schön herausgespielten Schwarzsiege von Iwan Rein (Brett 4) und Viktor Benner (Brett 6) Balsam für die Bindlacher Seele, auch wenn der Kampf weiterhin nicht gut aussah.

Doch nun bewiesen die Bindlacher Kampfgeist: Bertram Spitzl (Brett 1) hatte trotz Minusbauer stets die Initiative und konnte somit seine Stellung im Gleichgewicht halten – Remis. Marcus hatte trotz versandetem Königsangriff durch eine schöne Kombination das Material zurückgewinnen können und befand sich nun in einem remislichen Damenendspiel. Jörg Heimerdinger (Brett 2) hatte das Läuferpaar im Leichtfigurenendspiel bei einem Minusbauern und war im Verteidigungsmodus.

Als gerade beide Gegner überlegten, konnten sich die Bindlacher kurz über den Stand der Dinge informieren: Jörg: „Ich verliere nicht.“ Marcus: „Gut, denn ich gewinne nicht.“

So kam es dann auch – Jörgs Läuferpaar erwies sich als Kompensation genug und im richtigen Moment konnte Jörg in ein ungleichfarbiges Läuferendspiel überleiten. Bei Marcus kam es nach Damentausch zu einem Bauernwettrennen, jedoch wurden beide Freibauern vom jeweils gegnerischen König abgefangen.

Durch diese zwei Remisen war der 4-4 Endstand hergestellt. Auch wenn sicher mehr drin war, so müssen die Bindlacher nach dem Wettkampfverlauf doch mit der Punkteteilung zufrieden sein.

Die Saison geht am 11. November weiter, wenn die Bindlacher im Heimspiel gegen den SK Weidhausen antreten, die ihr Auftaktspiel gegen Michelau gewinnen konnten.